Rezension: Missverständnisse, Liebe und ein Löwenhund
ein Bosten Berserks Buch von Aurelia Velten
Auch wenn es bereits der 11. Band aus der Boston Berserks Reihe ist, kann man ihn unabhängig vom ersten Band lesen. Aurelia entführt uns in eine Lovestory, die voller Gefühl, Humor und Dramen steckt. Außerdem spielte in diesem Buch Freundschaft und Vertrauen eine wichtige Rolle.
Aber lest erstmal den Klapptext:
Die Vergangenheit hat sie gebrochen, er will die Scherben ihres Herzens wieder zusammenfügen.
Wegen seiner Karriere als Basketballspieler zog Vlad Novak von Tschechien in die Staaten. Seither kann er die Augen nicht von der Hundesitterin seines neuen Mitspielers lassen, nur seine mangelnden Englischkenntnisse halten ihn zurück. Die Tatsache, dass ein Kumpel ihm falsche Sätze beigebracht hat, macht die Sache nicht gerade leichter.
Aber Vlad ist ein geduldiger Mann, weiß, wen er will und ist bereit für sie zu kämpfen.
Saoirse O’Ryan mag Menschen nicht sonderlich, vor allem keine großen Männer und schon gar keine NBA-Spieler! Nicht umsonst arbeitet sie mit Hunden, hält den Rest der Welt mit ihrer schroffen Art fern und redet lieber mit den süßen Fellnasen – aber jeder hat seine Macken, oder?
Wenn ihre Vergangenheit sie Eines gelehrt hat, dann, dass jeder nur auf sich selbst zählen kann. Warum zum Teufel taucht Vlad dann immer wieder in ihrem Leben auf und lässt einfach nicht locker?
Dieser Roman wurde mir freundlicherweise vom Hippomonte Verlag zur Verfügung gestellt. Dafür möchte ich mich nochmals herzlich bedanken.
Es hat mir viel Freude bereitet, dieses Buch zu lesen. Ich glaube, es war sogar mein erster Roman, wo ein Hund so eine wichtige Rolle spielte. Es war so schön zu lesen, wie Aurelia den Vierbeiner Leben einhauchte. Am liebsten hätte ich mit Lioness geknuddelt. Die Hundelady hat sich richtig in mein Herz geschlichen.
Genauso erging es mir mit unserer Protagonistin Saoirse. Sie ist eine wunderbare Frau, trotz ihrer schweren Vergangenheit, hatte sie ein großes Herz und Feingefühl. Die Frau war mir sofort sympathisch.
Nur an den Namen konnte ich mich nicht gewöhnen und bin jedes Mal darüber gestolpert. Es wurde zwar am Anfang erklärt, wie Saoirse richtig ausgesprochen wird, doch es ist ein E-Book und das Zurückblättern für mich etwas umständlich. So habe ich aus ihr Jorscha, Sajoscha oder Sarjosch gemacht? Das störte natürlich beim Lesen. Der Name war für mich aber das einzige Manko.
Aurelia hatte eine ordentliche Anzahl an Charakteren im Buch versammelt. Allein die Spieler und die Ehefrauen. Dazu kamen noch die Kinder und die Leute aus der Selbsthilfegruppe. Dennoch war ich nie in die Verlegenheit gekommen zu überlegen… Häh? Wer war das denn jetzt? Vlad war außen vor, der sexy Typ mit dem Mörderblick stand ja eh im Vordergrund und hatte mir sehr gut gefallen. Er kam mir am Anfang vor wie ein junger Welpe. Durch Reamons Streiche tat er mir fast leid. Dieser Buchcharakter hatte mir ebenfalls sehr gut gefallen. Reamon hatte ordentlich einen an der Waffel und den Schalk im Nacken sitzen. Ich sollte schleunigst herausfinden, ob er in einen der anderen 10 Berserks Bücher eine Hauptrolle spielt. Dieses Buch werde ich dann mit Sicherheit auch noch lesen.
Dieser Roman hatte außerdem noch viele versteckte Botschaften.
Kampfhunde und ihr Ruf – Aurelia erwähnte nicht nur einmal, das die Pitpull – Rasse oftmals falsch dargestellt wird und der Mensch aus den Tieren macht, was sie letztendlich sind.
Freundschaft und Familie: Saoirse und Vlad hatten in Boston keine Familie und sie lernten beide was es bedeutete füreinander dazusein und die Spielerkollegen und Spielerfrauen zu haben – eine große Familie eben.
Vertrauen: sich jemanden zu öffnen zu können, nachdem man unmenschliches erlebt hatte, dass man nie wirklich verarbeiten konnte. Dies erfuhr Saoirse in ihrer Selbsthilfegruppe.
Ich fand es gut, dass dieser Roman nicht nur ein larifari Sommerschmöker war, sondern auch noch Tiefgang besaß. Die Story ansich war nicht super kompliziert oder verworren. Als Leser wusste ich auf was das alles hinausgehen sollte und welche Hürden die Protas überwinden mussten. Doch der Weg dorthin nahm überraschende Wendungen, die mein Interesse am Buch festgehalten hatten.
Fazit: Gerne empfehle ich diesen Roman weiter
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Verlag: Hippomonte Verlag ♦ Autorin: Aurelia Velten ♦ Seiten: 376 (Printausgabe) ♦ Preis: Kindle: 3,99, Print: 13,99 ♦ ISBN: 978-3946210399; ASIN: B085C4B7VD ♦ Erschienen am: 27.03.2020